Fünf Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit, im Rahmen eines von der EU geförderten Erasmus-Projekts nach Botoşani/ Rumänien zu reisen, um dort gemeinsam mit türkischen und rumänischen Schülerinnen und Schülern unter dem Motto „BreakBullyingBarriers“ fünf Tage lang Projekte gegen Mobbing durchzuführen. Dabei wurde unter anderem Theater gespielt, getanzt, gemalt und ganz viel geredet. Hier die Berichte unserer Schülerinnen und Schüler.
Nach der anstrengenden Anreise am Sonntag konnten wir zum Glück ein bisschen länger schlafen. Bevor wir die anderen richtig kennenlernen durften, haben wir erstmal gefrühstückt. Auch wenn wir es komisch fanden, dass man in Rumänien Müsli mit warmer Milch isst, war das Essen sehr lecker. Auf dem Weg in die Schule trafen wir auf zwei süße Straßenhunde. Einer folgte uns sogar bis zur Schule. In der Schule angekommen wurden wir gemäß der Tradition mit Brot begrüßt, das wir in Salz tunkten. Danach bekamen wir eine Führung durch die Schule. Wir wussten nicht, dass in dieser Schule nur die Jüngeren morgens in die Schule müssen und die Älteren gehen nachmittags in die Schule. Nach der Führung gab es noch viele lokale Spezialitäten. Etwas später lernten wir endlich die anderen kennen. Sie waren sehr nett und wir haben uns lange mit ihnen unterhalten. Nach dem Mittagessen hatten wir eine Stadtführung, in der wir Wahrzeichen und die Altstadt von Botoşani angeschaut haben, außerdem waren wir noch in einem Erinnerungshaus für Nicolae Lorga, einem rumänischen Historiker, Schriftsteller und Politiker. Zum Schluss haben wir eine Töpferei besichtigt, in der traditionelle Vasen, Teller und Krüge hergestellt werden. Abends gab es Pizza und dann haben wir den Abend zusammen ausklingen lassen. Es war ein anstrengender und toller Tag zugleich.
Am Dienstag sind wir wieder in die Schule gegangen und haben unsere Theaterstücke gegen Mobbing geprobt. Als wir fertig waren, haben wir sie vor den anderen Schülern vorgestellt. Wir haben noch ein paar Tipps bekommen, was wir noch verbessern könnten. Dann sind wir zum Mittagessen in ein Restaurant gegangen. Dort haben wir als Vorspeise Gemüsesuppe und als Hauptgang Risotto mit Frikadellen gegessen. Nach dem Essen sind wir zurück zur Schule gelaufen und haben unterwegs noch kurz bei der Eisdiele ein Eis gegessen. In der Schule haben wir Leinenbeutel bemalt zum Thema „Break Bullying Barriers.“ Danach sind wir zurück zum Hotel gegangen und hatten Freizeit.
Am Mittwoch, den 27.9 haben wir mit den türkischen und mehreren rumänischen Schülerinnen und Schülern einen Tagesausflug nach Iaşi gemacht. Wir sind morgens mit einem Bus losgefahren und haben auf der zweistündigen Fahrt viel gesungen. Es wurden Lieder aus der Türkei, Deutschland und aus Rumänien gespielt aber auch das französische Lied „On écrit sur les murs” wurde von Allen laut mitgesungen. Als wir dann in Iaşi angekommen sind, waren wir zuerst beim großen Palast. Wir haben eine kleine Führung mit einem Guide gemacht und haben viel über die Geschichte der Region erfahren. Die Führung ging ca. 2 Stunden und danach sind wir zu einer schönen orthodoxen Kirche gegangen. Auch da haben wir uns einmal umgeguckt und konnten sehen, wie es in Rumänien mit der Religion ist. Es war sehr interessant, weil es so anders als in Deutschland ist! Nach der Kirche durften wir in die große Mall von Iaşi und haben viel Zeit gehabt uns mit den anderen Schülern auszutauschen. Dort konnten wir auch ganz viele Läden entdecken, die es in Deutschland teilweise nicht gibt. Um 17 Uhr zurück beim Bus waren, haben wir uns auch schon auf den Weg zurück nach Botoşani gemacht. Der Tag war sehr schön und wir konnten sehr viel Zeit mit den anderen Schülerinnen und Schülern verbringen!
Am Donnerstagmorgen sind wir mit den türkischen Schülerinnen und Schülern in einen Park gegangen und haben dort unsere Theaterstücke geübt. Dann hatten wir bis ungefähr 16:00 Uhr Freizeit. Die anderen und ich sind in dieser Zeit zur Mall gegangen, haben eingekauft & etwas gegessen. Um 16:00 Uhr sind wir dann mit einem kleinen Bus nach Curtesti (Nachbardorf) gefahren, um dort in einem Kulturzentrum die Theaterstücke aufzuführen. Vor den Stücken wurden wir mit traditionellen Tänzen und Gesängen überrascht. Am Ende haben wir sogar einen traditionellen rumänischen Tanz mitgetanzt. Als wir wieder im Hotel waren gab es noch eine kleine Überraschungsparty mit allen zusammen. Dort haben wir gegessen, getanzt und einen noch besseren Einblick in die anderen Kulturen bekommen, indem wir z.B. Volkslieder und Volkstänze gelernt haben. Am Abend haben wir mit den türkischen Schülerinnen und Schülern UNO gespielt, Musik gehört und ein paar türkische Wörter gelernt. Es war der letzte Abend mit den türkischen Schülerinnen und Schülern und meiner Meinung nach einer der schönsten Tage in Rumänien.
Am letzten Tag haben wir uns morgens von den türkischen Schülerinnen und Schülern verabschiedet, da sie noch einen Tag in Bukarest verbracht haben. Es war sehr emotional, da sie uns sehr ans Herz gewachsen sind. Nachdem sie sich auf den Weg gemacht hatten, waren wir Eis essen. Gegen 14 Uhr sind wir zu einer Rafting-Anlage in Botoşani gefahren. Nach einer kurzen Einweisung ging es auf die 300 m lange künstlich angelegte Rafting-Strecke. Wir hatten alle viel Spaß und einige von uns hatten am Abend und am nächsten Tag ganz schön Muskelkater, da es sehr anstrengend war. Am Abend gab es für alle Burger. Nach dem Essen haben wir den Abend gemeinsam mit den rumänischen Schülerinnen und Schülern in der Einkaufsmall von Botoşani ausklingen lassen.
Am nächsten Tag ging es zurück nach Hause. Für uns alle war es eine tolle Woche mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen, neuen Kontakten und Freundschaften.
Janne, Sina, Marek, Lilly, Mia
